Lewis Hamilton und Mercedes. Eine lange Liebesgeschichte nähert sich ihrem Ende. Zumindest größtenteils eine Liebesgeschichte. Bis 2021 gewannen Lewis Hamilton und Mercedes acht Konstrukteurs-Weltmeisterschaften. Hamilton selbst fuhr über 80 Siege mit den Silberpfeilen ein. Doch in den letzten Wochen und Monaten bröckelte die einstige Traum-Ehe. Ferrari-Abschied und ein immer noch nicht Siegfähiger Mercedes trugen ihren Teil dazu bei. Motivation findet Lewis Hamilton trotzdem.

Lewis Hamilton: Ich kann mich immer verbessern!

Es gab erfolgreichere Zeiten für Lewis Hamilton bei Mercedes. Zwischen 2014 und 2020 gewann er sechs Weltmeisterschaften mit den Silbernen in der Formel 1. Mittlerweile herrscht seit über 2,5 Jahren eine Siegesflaute. Sein letzter Sieg datiert auf den Saudi-Arabien GP 2021 zurück. Seine letzte Pole fuhr er in Ungarn 2023 ein.

2025 wandert Hamilton zu Ferrari ab. Dennoch möchte er nicht nur einfach auf das Ende seiner Mercedes-Ära warten, sondern die Zeit bis dahin möglichst gut nutzen. "Es ist die generelle Idee, dass man sich immer verbessern kann. Es gibt immer noch etwas Besseres oder bessere Tage, die kommen werden", so Lewis Hamilton selbst.

Natürlich liebt der Rekordweltmeister die besonders guten Momente, aber er schätzt auch die weniger guten sehr. "Die Zusammenarbeit, die emotionale Achterbahnfahrt mit einer Gruppe von Leuten, ist außergewöhnlich", sagt Hamilton. "Auch wenn du Erfolg hast, erlebst du das alles zusammen. Es ist kein individueller Sport.“

Lewis Hamilton und die Liebe zur Formel 1

Neben seinem Team treibt Hamilton aber noch etwas anderes an. „Und natürlich liebe ich das, was ich tue! Ich habe es geliebt, seit ich ein Kind war“, stellt er klar. Angefangen hat Lewis Hamiltons große Karriere in Stevenage. Und das nicht mit Karts. Der noch junge Lewis Hamilton spielte mit ferngesteuerten Spielzeug-Autos, ehe er auf die deutlich teurere Kart-Variante umstieg.

„Ich bin mir auch bewusst, wie hart meine Familie dafür gearbeitet hat. Also versuche ich sie immer stolz zu machen“, erklärt Hamilton. Zusammen mit seinem Vater tourte er quer durch Europa. Anthony Hamilton gab stets alles für seinen Sohn und machte Überstunden, um ihm seinem Traum zu ermöglich, trotz bescheidener finanzieller Mittel.

"Es ist immer noch ein Traum. Ich bin mir immer noch sehr bewusst darüber, was für ein Privileg es ist, hier zu sein", so Hamilton. Unabhängig davon, ob er mit Mercedes oder mit Ferrari in der Königsklasse fährt. Ein letzter Sieg mit Mercedes wäre für Hamilton daher sicher die Erfüllung eines weiteren kleinen Traumes.

Dafür muss der Mercedes W15 durch Updates erst wieder konkurrenzfähiger werden. In Miami strauchelte Red Bull. Statt Mercedes waren McLaren und Lando Norris zur Stelle. Sind die Papayas jetzt dauerhafter Siegkandidat? MSM-Formel-1-Experte Christian Danner hat dazu eine klare Meinung.